Krankmeldung per Telefon
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Chronik

Krankmeldung per Telefon soll bleiben

Die Präsidenten der Tiroler Arbeiter- und Ärztekammer fordern eine Beibehaltung der telefonischen Krankmeldung. Auch wenn die Corona-Inzidenz derzeit rückläufig ist, sei weiterhin Vorsicht geboten.

„Das Aus für die telefonische Krankmeldung ist das falsche Signal, es muss weiterhin möglich sein, sich telefonisch krank zu melden“, so AK-Präsident Erwin Zangerl. Den Vorschlag der ÖGK einer Krankschreibung alternativ mit Videokonsultation sieht Ärztekammer-Präsident Stefan Kastner aufgrund der noch geringen Verbreitung der Systeme auf Patienten- und Ärzteseite derzeit als wenig praktikabel an. „Gerade bei akuten Krankheitsfällen auf ein System zu setzen, das noch in den Kinderschuhen steckt, wird mehr Probleme schaffen als lösen“, so Kastner.

Zangerl: Keine missbräuchliche Verwendung

Beide zeigen sich einig: Eine richtige Maßnahme jetzt einfach auslaufen zu lassen, um sie dann unter Umständen im Herbst wieder einführen zu müssen, macht keinen Sinn. „Außerdem konnte keine missbräuchliche Verwendung der telefonischen Krankmeldung festgestellt werden, also warum darauf verzichten?“, fragt der AK-Präsident.