Westbahn
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Antrag: Westbahn will bis Innsbruck fahren

Die Westbahn will ab dem Fahrplanwechsel im Dezember mehrmals täglich von Wien nach Innsbruck und retour fahren. Ein diesbezüglicher Antrag wurde beim heimischen Eisenbahnregulator Schienen-Control im April gestellt, die Genehmigung ist noch offen.

Wie die Westbahn gegenüber dem ORF Tirol bekannt gab, sollen die Züge demnach drei Mal pro Tag und Richtung zwischen Wien und Innsbruck fahren. Geplant ist jeweils eine Früh-, Mittags- und Abendverbindung. Die Fahrzeit Wien – Innsbruck soll bei 4 Stunden 20 Minuten liegen. Eingesetzt werden sollen die bestehenden 15 Züge der Westbahn, somit seien keine Investitionen nötig, teilte das Unternehmen mit.

Westbahn-Miteigentümer Hans Peter Haselsteiner nannte in der Vergangenheit immer wieder weitere Zugverbindungen in den Westen als Ziel genannt – neben Innsbruck auch Bregenz oder Zürich. Die Südstrecke greift man bisher nicht an.

Klimaticket erhöht Passagierzahl massiv

Die Klimaticket-Jahreskarte führe zu einer höheren Inanspruchnahme der Züge. „Wir liegen um das bis zu Dreifache über den Plänen. Bis zu 50 Prozent unserer Fahrgäste haben ein Klimaticket“, sagte Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch den "Oberösterreichischen Nachrichten.

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Das Unternehmen stehe in Gesprächen mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT), so dass die Verbundtickets ebenfalls akzeptiert werden. Seitens des VVT habe man klar signalisiert, dass man die dafür notwendigen Verträge im Sinne der Bahnkundinnen und -kunden in Tirol bis zur Betriebsaufnahme zum Fahrplanwechsel abschließen möchte, teilte die Westbahn mit.

„Zugräumungen noch nie ein Thema gewesen“

Volle Züge zu Stoßzeiten und Zugräumungen sind derzeit ein großes Thema. Man sei beim vergangenen langen Wochenende weit davon entfernt gewesen, überlastet zu sein, hieß es von der Westbahn. Nur in einzelnen Zügen seien alle Sitzplätze belegt gewesen. „Die Gefahr von Zugräumungen bei unserem Mitbewerber verunsichert die Reisenden massiv. Bei uns hingegen sind Zugräumungen in den zehn Jahren unseres Bestehens noch nie vorgekommen“, so der Westbahn-Geschäftsführer.