Ein am Zirler Berg fahrender Autofahrer meldete die großflächige Verunreinigung der Straße am Sonntag gegen 10.45 Uhr, wie die Polizei Zirl mitteilte.
Schuldiger Lkw-Lenker fuhr davon
Ein bergwärts fahrender Lkw mit einer Panne dürfte demnach vermutlich den Treibstoff verloren haben, dann auf halber Strecke umgedreht sein, bei der Linserkurve kurz angehalten haben und dann talwärts davon gefahren sein. Das lässt sich anhand der Ölspur rekonstruieren. Am Montag soll die Videoüberwachung ausgewertet werden und Klarheit bringen, hieß es.
Massiver Stau war Folge
Die Polizei Zirl war mit drei Streifen im Einsatz, um die Verkehrsleitung zu übernehmen, die Freiwillige Feuerwehr rückte mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften an. Es brauchte rund 30 Säcke an Bindemittel, bis die Ölspur nach etwa drei Stunden gebunden war. Inzwischen bildete sich ein fast zehn Kilometer langer Stau bis hinunter zur Autobahn, beziehungsweise in die Gegenrichtung bis Reith bei Seefeld, der sich erst gegen 13.00 Uhr langsam auflöste.

Auto erfasste Motorradlenker
Während des Staus kam es zudem zu einem Unfall, wie die Polizei mitteilte: Ein deutscher Motorradfahrer überholte gerade die Fahrzeugkolonne, als ein österreichischer Autolenker unerlaubt nach links ausscherte, wodurch es zum Zusammenstoß kam. Beide Lenker blieben bei dem Unfall unverletzt, der Sachschaden dürfte jedoch beträchtlich sein.