Norbert Totschnig
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Politik

Totschnig will Bauern bald entlasten

Seit einigen Tagen ist der Osttiroler Norbert Totschnig (ÖVP) neuer Landwirtschaftsminister. Bauernvertreter erwarten sich, dass Tiroler Landwirtschaftsthemen nun in Wien schneller gehört werden. Um die Teuerung abzufedern, kündigte Totschnig ein Entlastungspaket an.

Seit etwas mehr als einer Woche ist der Osttiroler Norbert Totschnig Landwirtschaftsminister. Er stammt aus einer Bauernfamilie in Tristach und lebt seit vielen Jahren in Wien. Fünf Jahre lang hat er den Österreichischen Bauernbund geleitet, bevor er dann dem Ruf ins Landwirtschaftsministerium folgte. Er hat das Amt in einer schwierigen Zeit für die Bauern übernommen.

Norbert Totschnig im Gespräch mit Katharina Kramer
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Norbert Totschnig (ÖVP) im Tirol-heute-Interview mit Katharina Kramer

Nicht nur aus Tirol wird wie von Landwirtschaftslandesrat Josef Geisler (ÖVP) ein „Paket für die Landwirtschaft“ gefordert, um die Teuerungen auszugleichen. Ein solches Paket, das die Teuerungen im Bereich Energie, Futter- und Düngemittel abfedert und somit auch die Lebensmittelversorgung sicherstellt, sei derzeit in Ausarbeitung, so Totschnig. Man sei gerade dabei, die Details festzulegen, so der Minister im Tirol-heute-Interview.

Viel Arbeit für neuen Minister

Der Osttiroler Norbert Totschnig ist seit kurzem Landwirtschaftsminister. In Tirol erwartet man sich vom neuen Minister, dass Themen aus der Region in Wien rascher aufgegriffen werden. Im Studiogespräch spricht Norbert Totschnig unter anderem über seine neuen Aufgaben sowie darüber, was die Teuerungen für die Bauern bedeuten.

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger (ÖVP) wiederum wandte sich mit der Forderung an den neuen Landwirtschaftsminister, die Herkunftskennzeichnung umzusetzen, um „für den Konsumenten mehr Transparenz zu schaffen“.

Minister will „Problemtiere“ abschießen lassen

Beim Thema Bär und Wolf sprach sich Totschnig für die Möglichkeit aus, sogenannte Problemwölfe oder -bären entnehmen, also abschießen, zu können. Er werde sowohl auf Länder- als auch auf EU-Ebene unterstützen, dass dies in Zukunft möglich sein wird, so der Minister.