Feuerwehrleute sammeln Spenden
Land Tirol/Die Fotografen
Land Tirol/Die Fotografen
Ukraine-Krieg

270 Tonnen Hilfsgüter aus Tirol für Ukraine

Rund 220 Tonnen an Sachspenden haben Feuerwehren und Caritas in den letzten Wochen von Tirol in die Ukraine und deren Nachbarländer geliefert. Schutzsuchende in Tirol bekamen 50 Tonnen an Sachspenden. Fast eine Million Euro wurden gespendet.

Rund 1.200 Paletten an Hilfsgütern, darunter Bettwäsche, Handtücher, Schlafsäcke und Hygieneartikel, wurden bei den Sammelaktionen von Land Tirol und Landesfeuerwehrverband gesammelt. Die Hilfsgüter mit einem geschätzten Warenwert von rund 1,7 Millionen Euro wurden in Zusammenarbeit mit der Caritas in den letzten Wochen und Monaten direkt in die Ukraine bzw. in die Nachbarländer transportiert.

Derzeit kein Bedarf an weiteren Sachspenden

Rund 50 Tonnen der gesammelten Sachgüter wurden unter den Schutzsuchenden in Tirol verteilt. Laut Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine sei man derzeit in allen Bereichen sehr gut aufgestellt und könne alle Unterkünfte mit Sachgütern versorgen.

Derzeit seien rund 16 Tonnen an Hilfsgütern noch in Tiroler Lagern, sie werden bei Bedarf an ankommende Schutzsuchende ausgegeben. Noggler betonte, dass es derzeit keiner weiteren Sachspenden bedarf, sobald sich dies wieder ändere, werde das Land Tirol darüber informieren.

Geld wird eingesetzt, wo die Not am größten ist

Weiterhin erbeten sind allerdings Geldspenden, über das „Netzwerk Tirol hilft“ wurde unter dem Kennwort „Ukraine“ ein eigenes Konto eingerichtet. Auf Veranlassung der Landesregierung wurden all jene Spenden, die bis Ostermontag dort eingegangen sind, verdoppelt, sodass mittlerweile rund 950.000 Euro an Geldspenden zusammengekommen sind.

Auch die Caritas Tirol hat unter dem Kennwort „Ukraine“ ein eigenes Konto eingerichtet. Man stehe in engem Austausch mit der ukrainischen Gemeinschaft in Tirol und setze das Geld dort ein, wo die Not am größten ist, so Elisabeth Rathgeb, Direktorin der Caritas Tirol.