Gasrohre vor der Verlegung
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Chronik

Tiroler mit größter Zustimmung zu Gas

Die Tirolerinnen und Tiroler sind im Bundesländervergleich am positivsten gegenüber Gas eingestellt. Wie eine Integral-Umfrage zeigt, gab allerdings ein Drittel der in Tirol Befragten an, in den letzten Jahren kritischer gegenüber Gas geworden zu sein.

Wie die von der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Initiative MUTTER ERDE beauftragte Integral-Umfrage zeigt, kratzen undemokratische Herkunftsländer, steigende Kosten und die Folgen für Umwelt und Klima immer mehr am Image von fossilem Gas in der Bevölkerung. Rund 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher würden den raschen Umstieg auf erneuerbare Energie befürworten, um weniger abhängig von Energieimporten zu sein, sagt Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Herkunft des Gases als Hauptgrund für Kritik

Die Einstellung zu Gas variiert nach Bundesländern stark. Während die Bevölkerung in Tirol und Niederösterreich am positivsten gegenüber Gas eingestellt ist, ist die Zustimmung im Süden – in der Steiermark und in Kärnten – am geringsten. Der Ukraine-Krieg und seine Folgen am Energiemarkt würden die zunehmend negative Haltung der Befragten besonders stark beeinflussen, teilte Greenpeace mit.

Als Hauptgrund für die Kritik an Gas wird die Herkunft aus undemokratischen Ländern angegeben, gefolgt vom Sorgenfaktor Kosten und den negativen Auswirkungen von fossilem Gas auf Klima und Umwelt. Für jüngere Menschen zwischen 16 und 29 Jahren lässt besonders der Umwelt- und Klimaaspekt die Stimmung kippen. Bei der Gruppe ab 30 Jahren sind es hingegen die Herkunftsländer.