Navi im Auto
pixabay/DarkoStojanovic
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Politik

Erste Nebenstraßensperren ab Pfingsten

Damit Durchreisende im Falle eines Staus nicht von der Autobahn abfahren und das niederrangige Straßennetz verstopfen, werden auch heuer im Sommer wieder Abfahrverbote gelten. Die ersten Verbote, die auch in Navigationsgeräte eingespielt werden, treten zu Pfingsten in Kraft.

Die ersten Fahrverbote – ausschließlich in Fahrtrichtung Süden – gelten zwischen Freitag, 3. Juni, 7.00 Uhr, und Sonntag, 5. Juni, 19.00 Uhr. Zusätzlich sind die Fahrverbote in Fahrtrichtung Norden von Samstag, 18. Juni, ab 7.00 Uhr bis Sonntag, 19. Juni, 19.00 Uhr in Kraft.

Generell gelten die Fahrverbote für alle Kraftfahrzeuge in beide Fahrtrichtungen dann ab Samstag, 9. Juli, bis inklusive Sonntag, 11. September, jeweils von Samstag 7.00 bis Sonntag 19.00 Uhr. Ausgenommen sind Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr, hieß es. Kontrollieren wird das die Polizei.

Überblick der Straßen mit Fahrverbot

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„Mit den Fahrverboten und Dosierampeln werden wir – wie auch schon in der Winterreisezeit – dem massiven Ausweichverkehr durch Ortschaften entgegenwirken“, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Bereits im Sommer 2019 war mit diesem Instrument versucht worden, den Ausweichverkehr einzudämmen, was gehörige politische Proteste vor allem in Bayern zur Folge hatte.

„Das Problem des Ausweichverkehrs ist im heurigen Sommer, angesichts der zu erwartenden Verkehrsdichte in Kombination mit bestehenden Straßensperren und Baustellen, sicherlich gravierender“, meinte Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne). Durch die Vorgangsweise wolle man „die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs auf den heimischen Straßen“ gewährleisten, sagte sie.

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Die Fahrverbote wurden von der Verkehrspolizei in das Verkehrsinformationssystem des Innenministeriums eingespielt, damit diese den Fahrerinnen und Fahrern direkt auf den Navigationsgeräten digital angezeigt werden. Polizei und eigens geschulte Straßenaufsichtsorgane werden die Einhaltung zudem an neuralgischen Punkten kontrollieren. Dafür wurden von der Landesregierung 100.000 Euro in die Hand genommen.