Polizisten durchsuchen mit einem Hund die Tiefgarage in Hall
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Chronik

KH Hall: Einsatz nach Drohung beendet

Eine anonyme Bombendrohung hat Freitagabend im Bereich des Krankenhauses Hall in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) zu einem Großeinsatz geführt. Die Polizei durchsuchte das Areal großräumig und konnte nach vier Stunden Entwarnung geben.

Gegen 18.30 Uhr meldete sich am Freitag ein anonymer Anrufer bei der Polizei Hall und drohte mit einer Bombe im Bereich des Krankenhauses. Den genauen Wortlaut der Bombendrohung des Mannes wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst nicht preisgeben.

Krankenhaus Hall
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Das Areal rund um das Krankenhaus Hall wurde großräumig abgeriegelt

Krankenhaus behördlich gesperrt

Im Zuge des sofortigen Einsatzes, an dem rund 40 Polizistinnen und Polizisten beteiligt waren, wurde der Bereich rund um das Krankenhaus großräumig abgeriegelt. Das Gebäude, die Außenbereiche und die Tiefgarage wurden mit Unterstützung von Sprengmittelspürhunden durchsucht. Laut Polizei wurden dabei keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Deshalb konnte die behördliche Sperre des Krankenhauses gegen 22.15 Uhr wieder aufgehoben werden.

Bei den Ermittlungen zur Ausforschung des anonymen Anrufers stehe man noch am Anfang, bestätigte ein Polizeisprecher am Freitag abend. Der Anruf werde jetzt genau analysiert.

Medizinische Notfälle weitergeleitet

Im Zuge des Einsatzes wurde entschieden, das Krankenhaus nicht zu evakuieren. Laut Leitstelle Tirol wurden während der Dauer der behördlichen Sperre aber keine neuen Patienten in das Krankenhaus Hall eingeliefert. Medizinische Notfälle wurden an die Krankenhäuser Innsbruck und Schwaz weitergeleitet.

Bei den tirol kliniken zeigte man sich kurz nach Ende des Einsatzes sehr erleichtert. „Wir sind froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist und bedanken uns bei der Exekutive für die schnelle und professionelle Reaktion“, sagte Kliniksprecher Johannes Schwamberger auf ORF-Anfrage.