Bildtotale der Martinswand zwischen Innsbruck und Zirl
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Chronik

Martinswand: Toter war flüchtiger Straftäter

Der Mann, dessen Leiche im April in einem Zelt östlich der Martinswand bei Zirl aufgefunden worden ist, war offenbar ein flüchtiger Straftäter. Das bestätigte ein Sprecher des Innsbrucker Landesgerichts gegenüber der APA.

Der im Jahr 1963 geborene Österreicher war demnach im Jahr 2015 wegen eines Einbruchs zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, davon 16 Monate bedingt, bestätigte der Gerichtssprecher einen Bericht der „Kronen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Diese Haft trat der Mann nie an.

Toter wurde jahrelang nicht entdeckt

Die sterblichen Überreste des Mannes, der eine Kletterausrüstung bei sich hatte, waren von zwei Wanderern am 21. April in einem Zelt in unwegsamen Gelände gefunden worden. Die Leiche war komplett skelettiert. Durch eine DNA-Untersuchung wurde schließlich die Identität des Mannes geklärt. Er dürfte schon mehrere Jahre dort gelegen haben, so die Polizei. Genaueres lasse sich nicht mehr feststellen – ebenso wenig die genaue Todesursache.

Es gebe jedenfalls keine Indizien auf Fremdverschulden, hieß es. Der Österreicher war laut Polizei jedenfalls auch nicht als vermisst gemeldet worden. Er hatte schon länger keinen Kontakt zu Verwandten und Bekannten mehr gehabt.