Um kurz vor halb eins fuhr ein österreichischen Lkw auf den vor ihm fahrenden Lkw aus Polen auf. Im polnischen Lkw saßen zwei Fahrer aus Weißrussland, die die Autobahnpolizei Wiesing am Nachmittag mithilfe eines Dolmetschers befragte.
Offenbar war der polnische Lkw von Italien Richtung München unterwegs, als er kurz nach dem Parkplatz Münster Süd wegen eines Staus anhalten musste. Im Rückspiegel sahen der 57-jährige Fahrer und 45-jährige Beifahrer, wie der österreichische Lkw ungebremst näher kam und schließlich mit voller Wucht aufprallte. Laut Auswertung der Polizei hatte er dabei eine Geschwindigkeit von 80km/h.
Salzburger Polizist leistete erste Hilfe
Der 51-jährige österreichische Lkw-Fahrer selbst konnte noch nicht zum Unfallhergang befragt werden. Er musste mit schweren Kopfverletzungen mit dem Notarzthelikopter in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden. Seine Fahrerkabine wurde bei dem Unfall komplett zerstört.
Ein Polizist aus Salzburg, der zufällig zur Unfallstelle kam, konnte den Schwerverletzten aus dem Lkw befreien und leistete bis zum Eintreffen des Notarztes erste Hilfe. Auch er soll noch genauer befragt werden, erklärte die Polizei gegenüber ORF Tirol.
Langer Stau nach Unfall
Die Inntalautobahn war Richtung Kufstein zwischen Wiesing und Kramsach für eine halbe Stunde komplett gesperrt, es bildete sich ein langer Stau. Danach konnte zumindest die Überholspur wieder geöffnet werden. Um kurz nach 15.00 Uhr war die Unfallstelle schließlich geräumt.