Die Polizei wurde am Dienstag um 3.00 Uhr über einen Wasserschaden oder einen mögliche Unglücksfall in einem Mehrparteienhaus im Bezirk Schwaz informiert. Als die Polizisten bei der Wohnung ankamen, stellten sie fest, dass Wasser unter der Tür herausfloss.
Da trotz mehrfachen Klopfens niemand die Wohnungstür öffnete, brachen die Einsatzkräfte die Tür auf. Im Gang der Wohnung entdeckten die Polizisten den 28-jährigen Bewohner, außerdem stellten sie starken Cannabisgeruch und entdeckten eine Indoor-Aufzuchtanlage. Der Mann sei zwar ansprechbar gewesen, habe zunächst orientierungslos gewirkt, teilte die Polizei mit. Er habe angegeben, dass es ihm gut gehe.
Zwei Zelte mit Bewässerungssystem in Wohnung gefunden
In der Küche fanden die Polizisten ein etwa drei Mal drei Meter großes Zelt mit 42 mit Tonkugeln gefüllten Plastiktöpfen. In einem anderen Zimmer, das etwa zwei Zentimeter unter Wasser stand, stand ebenfalls ein Zelt. Es war etwa vier Mal zwei Meter groß, aber leer. Vor dem Zelt standen fünf mit Wasser gefüllte Regentonnen. Beide Zelte verfügten über ein automatisches Bewässerungssystem.
Der 28-Jährige gab bei der ersten Befragung an, eine größere Anzahl an Cannabispflanzen angebaut und abgeerntet zu haben. Zudem habe er vorgehabt, erneut Cannabispflanzen anzubauen und dafür habe er als Vorbereitung die Regentonnen im Zimmer mit Wasser gefüllt. Während er die Tonnen mit Wasser füllte, habe er Suchtmittel konsumiert und sei eingeschlafen. Deshalb liefen die Regentonnen über.
Umfangreiches Drogensortiment sichergestellt
Bei der anschließenden Durchsuchung übergab der Mann den Polizisten mehrere in Plastik verschweißte Päckchen mit Cannabisblüten sowie ein Glas mit Pilzen. Insgesamt wurden ca. 1,3 Kilogramm Marihuana, ca. 110 Gramm Pilze sowie eine größere Menge an Pflanzenabschnitten sichergestellt. Der 28-Jährige wurde festgenommen.