Hubschraubereinsatz nach Leichenfund bei der Martinswand
zeitungsfoto.at
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Chronik

Skelettierte Leiche nach Wochen identifiziert

Am 21. April haben Wanderer im Bereich der Martinswand westlich von Innsbruck eine skelettierte, männliche Leiche gefunden. Wie die DNA-Untersuchung ergab, handelte es sich um einen 60 Jahre alten Österreicher. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Die zwei Wanderer hatten die Leiche des Mannes in einem Zelt gefunden. Teilweise waren Fundstücke wie Kleidung, die neben dem Zelt gefunden wurden, schon eingewachsen, hieß es damals – mehr dazu in Martinswand: Skelettierte Leiche entdeckt.

Die Polizei hatte nach der Bergung versucht, anhand der DNA einen Abgleich mit als vermisst gemeldeten Personen zu machen, von denen man ebenfalls die DNA habe. Anhand der Kletterausrüstung wurden keine neuen Erkenntnisse gewonnen, hatte es geheißen. Letztlich ging es dann an die „kriminalpolizeiliche Kleinarbeit“, die nun offenbar zu einem Ergebnis führte.

Bildtotale der Martinswand zwischen Innsbruck und Zirl
ORF

Kein Hinweis auf Fremdverschulden

Der Tote sei jedenfalls weniger als zehn Jahre dort gelegen, konkretisierte ein Polizeisprecher. Genaueres lasse sich nicht mehr feststellen – ebenso wenig wie die genaue Todesursache. Es gebe jedenfalls keine Indizien auf Fremdverschulden. Der Österreicher war laut Polizei nicht als vermisst gemeldet worden. Er hatte schon länger keinen Kontakt zu Verwandten und Bekannten mehr gehabt.