110 Räder werden ab 2. Mai in Kufstein über den Verkehrsverbund Tirol verliehen. Sie können an 22 Stationen abgeholt werden. In Ellmau gibt es für drei Stationen 20 Räder. Die Stadt Kufstein mit urbanem Flair und vielen Studierenden sei geradezu prädestiniert für dieses Angebot.
Die Gemeinde Ellmau verspreche sich besonders von Urlaubsgästen eine erhöhte Nutzung, hieß es in einer Aussendung des VVT. Das neue System nennt sich Regiorad und wurde in Kooperation mit der Firma nextbike umgesetzt, einem führenden Anbieter von Bike-Sharing-Systemen in Europa.

Regiorad:
Um ein Rad ausleihen zu können, muss man sich über die nextbike APP registrieren. Die erste halbe Stunde kostet einen Euro, die zweite halbe Stunde zwei Euro, jede weitere Stunde drei Euro. Es gibt auch Ermäßigungen für Vielfahrer und Öffi-Stammkunden.
Die letzte Meile
Das neue Leihradsystem eigne sich besonders dann, wenn die Strecke zu lang zum zu Fuß gehen ist, das Auto sich aber nicht rentiert, oder keine Parkplätze vorhanden sind. Außerdem bietet das Leihrad eine gute Lösung für die sogenannte erste und letzte Meile bei Pendlerinnen und Pendlern.
VVT Geschäftsführer Alexander Jug sagte: „Mit dem Regiorad erweitern wir unser Repertoire in Richtung ganzheitliches Mobilitätsangebot und schließen damit weiter örtliche und zeitliche Lücken.“ Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) ergänzte: „Für bestimmte Strecken braucht es flexible Alternativen, um die Mobilitätskette zu schließen.“
In Innsbruck sind Leihräder immer mehr gefragt
In Innsbruck gibt es das Projekt mit den Leihrädern der Innsbrucker Verkehrsbetriebe seit 2014. Waren es zu Beginn noch 155 Fahrräder an 14 Standorten, so können heute bereits 360 Stadträder an 43 Stationen, verteilt über das ganze Stadtgebiet, ausgeliehen werden. Der Verkehrsverbund Tirol will ebenso expandieren: weitere Fahrrad-Verleihstationen sollen bald folgen.