Die 1986 geborene Künstlerin aus Tarrenz (Bezirk Imst) lebt und forscht in Wien, Linz und London. Sie studierte an den Kunstuniversitäten Linz und Bristol und erhielt Diplome in Performance und Kulturwissenschaften. Seither forscht sie durch Performances, Ausstellungen und in Laboren unter anderem im Sigmund-Freud-Museum London, Perdu Amsterdam, Fabbrica del Vapore Mailand, Albertina Wien und La Marelle Marseille.
Strauß erhielt mehrere Preise, zuletzt 2021 das Staatsstipendium Bildende Kunst, den Theodor Körner Preis 2020, den LENTOS Award 2018, den Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol 2018, das Hilde Zach Stipendium der Stadt Innsbruck 2016 und den RLB Förderpreis 2014. Seit 2015 lehrt Strauß Sprachkunst an der Kunstuniversität Linz.
Existenzielle Themen wie Tod und Erinnerung
In ihrer künstlerischen Praxis verhandle Esther Strauß existenzielle Themen wie beispielsweise den Umgang mit dem Tod und der Erinnerung, erklärte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Die Arbeiten von Strauß seien herausfordernd und mitunter verstörend: „Sie geben keine Antworten, sondern werfen schmerzhafte Fragen auf.“
Der Paul-Flora-Preis geht alljährlich an junge Tiroler oder Südtiroler Künstlerinnen und Künstler. Damit wird grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit ausgezeichnet. Seit 2010 wird die Auszeichnung in Erinnerung an den im Jahr 2009 verstorbenen Künstler Paul Flora abwechselnd in Tirol und Südtirol vergeben. 2021 ging der Preis an die Südtirolerin Maria Walcher – mehr dazu in Maria Walcher erhält Paul-Flora-Preis 2021.
Die Verleihung des Paul-Flora-Preises findet im Herbst im Taxispalais in Innsbruck statt.