Der Fuhrpark des Rettungsdienstes Tirol umfasst 250 Fahrzeuge, vom Notarzteinsatzwagen über die Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge bis hin zu Mehrzweckfahrzeugen und Fahrzeugen für Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter.
Rund 250 Fahrzeuge im Fuhrpark
Im Idealfall machen die Rettungsfahrzeuge nur zweimal während ihres „Betriebslebens“ in Polling Station. Bevor die Neufahrzeuge an die Einsatzorganisationen wie Rotes Kreuz, Malteser, Samariter, Johanniter oder Österreichischen Rettungsdienst ausgeliefert werden, werden sie geprüft, außerdem wird dort auch die gesamte Informations- und Telekommunikations-Technologie in die Fahrzeuge eingebaut, erklärt Bereichsleiter Michael Perle. Über den Bordcomputer erhalten die Einsatzkräfte etwa genau Angaben zum Einsatzort und den Umständen des Notfalls.
Da der Fahrzeugausbau relativ gewichtsintensiv ist, darf das Fahrzeug ein bestimmtes Grundgewicht nicht überschreiten, was laut Perle immer mehr zum Problem werden würde. Vor allem auch deshalb, weil die Autos mit Allrad ausgestattet sein sollen.

Rund 85.000 Euro für neuen Rettungswagen
Ein Fahrzeug für die Notfallrettung kostet samt Ausbau rund 85.000 Euro. Bei speziellen Fahrzeugen wie etwa dem Schwerlast-Fahrzeug für den Transport schwergewichtiger Patientinnen und Patienten liegt der Neupreis sogar bei 190.000 Euro. Beim Rettungsdienst hat man ein derartiges Fahrzeug deshalb gebraucht gekauft. Beim Ankauf neuer Fahrzeuge gibt es eine Ausschreibung, entschieden werde nach dem Bestpreisprinzip. Auch hier merke man bereits die steigenden Kosten aufgrund von Lieferengpässen und Ressourcenverknappung, heißt es.
Nach fünf bis sieben Jahren Einsatz werden die Fahrzeuge in der Halle in Polling wieder rückgebaut, der Großteil der Technik wird wieder entfernt. Dann werden die Autos an Händler verkauft oder dem Dorotheum zur Versteigerung übergeben.