Junge Menschen lernen in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz alles, was sie für die dynamische Zukunft wissen müssten, sagt Direktor Markus Einhauer. Das umfasse Bereiche wie Land- und Hauswirtschaft, Handwerk oder soziale, gesundheitliche und touristische Dienstleistungen.
Bei den Mädchen gebe es Spezialisierungen – zum Beispiel für Kindergartenassistenzausbildung oder auch in den Bereichen Gesundheit und Soziales. In Zukunft werde etwa die Hälfte der Pflegeassistenzausbildung in der LLA erfolgen, sagt Einhauer.
Tag der offenen Schule
Am 30. April findet von 14.00 bis 17.00 Uhr ein Tag der offenen Schule statt.
Schulischer und wirtschaftlicher Betrieb
1920 beschloss die Tiroler Landesregierung in Lienz eine landwirtschaftliche Schule einzurichten. Damals war der Weg nach Rotholz im Bezirk Schwaz weit und beschwerlich. Ein Jahr später begann der erste Kurs – damals noch als Winterschule in der Franz-Josefs-Kaserne.
Heute sei neben dem schulischen Betrieb auch ein großer wirtschaftlicher Betrieb zu führen, so Direktor Markus Einhauer. Das Schuldorf umfasst 13 Gebäude. Darunter sei der landwirtschaftliche Betrieb, dort werde produziert und die Produkte auch direkt vermarktet.
Dementsprechend breit aufgestellt ist die Ausbildung für die 258 jungen Menschen aus Osttirol und Oberkärnten. Die beruflichen Möglichkeiten nach der dreijährigen Fachschule sind vielfältig. Immer mehr Nicht-Landwirte und -Landwirtinnen interessiere sich für die breite Ausbildung in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt. Auch die Facharbeiterausbildung für externe Erwachsene wird immer beliebter.
LLA erhält neue Schulmetzgerei
Bis zum Spätherbst soll auch die neue Schulmetzgerei der LLA fertiggestellt sein. Der Neubau kostet 2,1 Millionen Euro – mehr dazu in Neue Schulmetzgerei für LLA Lienz.