Bär von Wildkamera im Pitztal fotografiert
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Politik

Bären und Wölfe sollen Sender bekommen

Beutegreifer wie Bären, Wölfe, Luchse und Goldschakale sollen in Tirol einen Sender bekommen. Damit könnten auch Problemwölfe leichter aufgespürt werden. Im Vorfeld hatten die Jägerschaft diese Besenderung als unrealistisch bezeichnet.

Das fünfköpfige Fachkuratorium „Wolf-Bär-Luchs“ beschloss einstimmig, dass große Beutegreifer wie Wölfe und Bären mit Sendern versehen werden sollen. Damit sollen sie besser erforscht werden können. Die Maßnahme soll auch dazu dienen, Problemwölfe leichter aufspüren zu können. So können etwa Bewegungen in der Nähe von Siedlungsgebieten nachverfolgt werden, so der Klubobmann der Grünen, Gebi Mair.

Der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP) sowie die Tiroler Jägerschaft hatten den Vorschlag als realitätsfern bezeichnet – mehr dazu in „Wölfe besendern“: Abfuhr für Grüne.

Ermächtigung auf drei Jahre begrenzt

Das Kuratorium begründet den Beschluss jedoch damit, dass in den kommenden Jahren mit einer Rudelbildung bei Wölfen gerechnet werden könne und auffälliges Verhalten in Zusammenhang mit Personen deshalb nicht ausgeschlossen sei. Die Ermächtigung ist auf eine erforderliche Anzahl von Tieren und für drei Jahre begrenzt, hieß es in dem Beschlussprotokoll.