Wasser fließt bei Kraftwerk
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Wirtschaft

Oberland: Bauarbeiten bei Kraftwerk vor Ende

Schwierige geologische Bedingungen und Lawinen haben den Bau des Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI) zwischen Pfunds (Bezirk Landeck) und Ovella in der Schweiz um vier Jahre verzögert. Im Herbst soll das Kraftwerk in Betrieb gehen. Seit 2014 wurden 620 Millionen Euro verbaut.

Die größten Herausforderungen seien die Platzverhältnisse gewesen, schildert Baustellenleiter Gottfried Ötzbrugger. Die Baustelle befinde sich in einer engen Schluchtstraße in der Nähe der Kantonstraße. Zudem habe eine Felswand die Bauarbeiten erschwert.

Felswand bei Baustelle am GKI
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Die Bauarbeiten mussten unter schwierigen Bedingungen erfolgen

Im Einflussbereich der Baustelle habe es zwei größere Lawinen gegeben, schildert Ötzbrugger. Auch die Felslinie sei nicht so wie ursprünglich vorgesehen gewesen. Daher habe man immer wieder umplanen müssen, das habe Verzögerungen gegeben, erläutert der Leiter der Baustelle – mehr dazu in Kraftwerksbau im Oberland auf Zielgerade.

Lieferschwierigkeiten als Problem

Die größte Ungewissheit in nächster Zeit sei die Frage, ob die Professionisten alle Einzelteile bekommen. Derzeit sei vor allem das Thema Lüftung ganz aktuell, so Ötzbrugger.

Gottfried Ötzbrugger
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Gottfried Ötzbrugger leitet die Baustelle

Auch das Thema „Light Technik“ sei wichtig in nächster Zeit. Dabei handle es sich um Spezialteile, für die es Computerchips und andere Anlagenteile brauche. Hier sei die Beschaffung derzeit relativ schwierig, warf Ötzbrugger ein. „Wir hoffen, dass wir alles bekommen, aber das ist noch nicht ganz sicher.“