Raiffeisen-Giebelkreuz
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

RLB zieht positive Bilanz für 2021

Die Raiffeisen Landesbank (RLB) Tirol hat im Jahr 2021 das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 16,3 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 31,1 Millionen fast verdoppelt. Die Bilanzsumme des Spitzeninstituts der Raiffeisen-Bankengruppe stieg in diesem Zeitraum von 9,4 auf 10,9 Milliarden Euro.

Besonders betont man bei der RLB einen Erfolg im Kreditgeschäft. Die Ausleihungen der RLB Tirol sind laut eigenen Angaben um 6,1 Prozent deutlich über Markt auf 3,34 Milliarden Euro gewachsen. Die Kernkapitalquote bleibe mit 15,5 Prozent nach 16,0 Prozent im Jahr 2020 auf einem hohen Niveau. Der Vorstandsvorsitzende Reinhard Mayr spricht angesichts der Zahlen von einer „starken Performance“ im wechselhaften zweiten Pandemiejahr. Ebenso wie Erfolge im Kundengeschäft würden Sonderfaktoren wie eine nachgeholte Dividende der RBI zum Betriebsergebnis 2021 beitragen.

Von Kriegsauswirkungen nicht unmittelbar betroffen

Zu den Risiken angesichts des Ukraine-Krieges heißt es in der Aussendung der RLB, man betreibe in den vom Krieg betroffenen Regionen selbst kein operatives Geschäft und sei von etwaigen Auswirkungen des Konflikts auf die RBI-Tochterbanken in Belarus, Russland und der Ukraine nicht unmittelbar betroffen.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Ein Kernthema der RLB bleibe die Digitalisierung und eine „sinnvolle Kombination aus persönlicher Nähe und Online-Services“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Thomas Wass. Ein weiteres Thema soll Nachhaltigkeit sein. Kapital soll vermehrt in unternehmen gelenkt werden, die mit Rücksicht auf die Umwelt und soziale Faktoren wirtschaften.

Die CO2-Emissionen des eigenen Betriebs sollen bis 2025 um mehr als 60 Prozent gesenkt werden und die künftige RLB-Zentrale in der Innsbrucker Adamgasse werde als hoch energieeffizientes, nach Nachhaltigkeitskriterien zertifiziertes Gebäude errichtet, so die RLB in der Aussendung.