Der Entdecker aus Tirol, der die Korallenmöwe auch fotografieren konnte, staunte selbst über die Korallenmöwe bei der Inn-Staustufe im Bereich Angath/Kirchbichl. BirdLife sprach am Donnerstag vom ersten Nachweis in Österreich des Vogels mit dem wissenschaftlichen Namen „Larus audouinii“.
Von der Korallenmöwe gibt es weltweit nur rund 15.000 Brutpaare, so Norbert Teufelbauer, Ornithologe bei BirdLife Österreich. „Von so einer Sichtung in unseren Breitegraden träumen viele Vogelfans, denn die Korallenmöwe verschlägt es nur ausgesprochen selten ins Binnenland. Sie ist eng an das Meer gebunden, wo sie vor allem kleinere Fische frisst.“

Korallenmöwe vor allem an italienischen Küsten
Die nördlichsten Kolonien befinden sich laut BirdLife auf der Insel Gorgona im Tyrrhenischen Meer vor Livorno, auf Korsika und Sardinien, an der Westküste Italiens und auf der kroatischen Insel Lastovo. Ihren Namen hat die Möwe von ihrem korallenrot gefärbten Schnabel, der auch einen schwarzen Ring sowie eine gelbe Spitze aufweist. Ihre Füße sind dunkelolivgrün gefärbt. In Größe und Gestalt ähnelt sie der Silbermöwe, einem regelmäßigen Durchzügler in Österreich.