Einsatz Pragser Wildsee
Landesfeuerwehrband Südtirol
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Chronik

Baby nach Einbruch in See außer Lebensgefahr

Am Ostermontag sind acht Personen in das Eis am Pragser Wildsee in Südtirol eingebrochen. Ein Baby wurde in kritischem Zustand in die Innsbrucker Klinik geflogen, mittlerweile ist es außer Lebensgefahr.

Über die Osterfeiertage missachteten viele Touristen Warnhinweise am Ufer des Sees nordöstlich von Bozen. Insgesamt 14 Personen brachen durch das dünne Eis, bei drei Einsätzen mussten neun Menschen aus dem kalten Wasser gerettet werden. Darunter war auch ein Familie mit ihrem vier Monate alten Baby – mehr dazu in Familie aus eisigem Pragser Wildsee gerettet.

Pragser Wildsee
Landesfeuerwehrband Südtirol

Baby mittlerweile auf Beobachtungsstation

Das Baby wurde in die Klinik nach Innsbruck geflogen, die anderen Verletzten wurden in die Krankenhäuser Brixen und Bruneck gebracht. Wie der Sprecher der tirol kliniken am Mittwoch mitteilte, sei der Zustand des Säuglings mittlerweile völlig stabil, er befinde sich auf der Beobachtungsstation.

Die Eltern des Säuglings wurden bei der Justiz gemeldet. Wie die Tageszeitung „Dolomiten“ (Mittwochsausgabe) berichtete, seien die Ermittlungsakten der Carabinieri noch nicht bei der Staatsanwaltschaft eingetroffen. Sobald diese eingelangt sind, wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob gegen die Eltern weitere Ermittlungen aufgenommen werden.

Postkartenidyll Pragser Wildsee
Public Domain
Im Sommer kommen bis zu 10.000 Besucher am Tag zum See

See bei Touristen überaus beliebt

Der Pragser Wildsee ist bei Touristen sehr beliebt. Bis zu 10.000 Besucher besuchen an Spitzentagen im Sommer den Wildsee in Südtirol, das führte zuletzt immer wieder zu Problemen – mehr dazu in Pragser Wildsee: Erstmals Pkw-Sperren.