Schüler lernt Mathematik
APA/HANS PUNZ
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Bildung

PISA-Studie an 27 Tiroler Schulen

Am Mittwoch startet der diesjährige PISA-Test in Österreich. In Tirol sind daran 27 Schulen beteiligt. Bei der Studie werden Kompetenzen von 15- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern abgefragt und international verglichen. Eine eigene Tiroler Auswertung gibt es nicht.

Der PISA-Test soll alle drei Jahre so etwas wie eine Standortbestimmung für die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, aber auch für das jeweilige Bildungssystem sein. Turnusmäßig hätte der Test schon im Vorjahr stattfinden sollen, wegen der Coronavirus-Pandemie wurde er aber auf heuer verschoben.

Der Schwerpunkt der diesjährigen PISA-Studie ist Mathematik. Lesen und Naturwissenschaften sind diesmal Nebenaspekte. Zusätzlich wird in Österreich heuer auch das Wissen der 15- und 16-Jährigen über finanzielle Angelegenheiten abgefragt. In Tirol wird der PISA-Test laut Bildungsdirektion an 27 Schulen durchgeführt.

Neben der eigentlichen Überprüfung der Kompetenzen bekommen die Jugendlichen auch Fragebögen, in denen es um Rahmenbedingungen und Umfeld geht. So werden dort die persönliche Einstellung zu Mathematik erhoben oder welche Ressourcen es an den Schulen gibt. Bis 31. Mai soll der PISA-Test in Österreich abgeschlossen sein, dann folgt die Auswertung. Ergebnisse sollen erst Ende 2023 vorliegen.

Keine eigene Tiroler Auswertung wie 2009

Eine eigene Tiroler Auswertung wie beim Test im Jahr 2009 ist nicht vorgesehen. Damals schnitt Tirol bei der Lesekompetenz eher bescheiden ab. Die spezielle Auswertung war damals vom Land in Auftrag gegeben und finanziert worden. Grundsätzlich sind laut dem Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS), das für den PISA-Test zuständig ist, nur österreichweite Ergebnisse vorgesehen. Das sei auch bei den vergangenen Tests so der Fall gewesen.

Der PISA-Test soll eine Art Maßstab sein. Es gibt aber auch Kritik, etwa an der Methodik oder daran, dass aus den Ergebnissen gleich Rückschlüsse auf das gesamte Bildungssystem abgeleitet werden. Bemängelt wurde in der Vergangenheit auch, dass die internationale Erhebung in der Öffentlichkeit zum Teil zu einem Ländervergleichskampf hochstilisiert wurde.