Ab 2024 ist Breakdance, also der Tanz, der aus dem Hip Hop kommt und vor allem am Boden getanzt wird, olympisch. Einen ersten Vorgeschmack darauf gaben die Stars der heimischen Breakdance-Szene am Samstag in der Expedithalle in Wien. Sie lieferten beim wichtigsten nationalen Wettbewerb spektakuläre Duelle.
Bei den Herren war es der Tiroler „Lil Zoo“, abseits der Tanzfläche Fouad Ambelj, der die Halle zum Beben brachte. Der Weltmeister von 2018 bewies schon im Viertelfinale, das der Weg zu den World Finals nur über ihn führt.
Sieg in jeder Runde für Lil Zoo
Er dominierte seine Dancebattles nach Belieben, nach jeder Runde wurde Lil Zoo einstimmig zum Sieger erklärt. Der Tiroler setzte sich schlussendlich auch im Finale gegen seinen Kontrahenten Marox durch und gewann damit den Wettbewerb.
„Ich bin ganz einfach glücklich, nach langer Zeit wieder zurück zu sein. Ich weiß, dass ich noch viel Arbeit vor mir habe. Ich bin einfach glücklich hier zu sein, bei diesen tollen Leuten.“ erklärte der Tiroler kurz danach.
Medaillenhoffnung bei den Damen
Bei den Damen waren die Augen vor allem auf Sina gerichtet, das Aushängeschild der heimischen B-Girls und Medaillenhoffnung für Paris 2024. Die Innsbruckerin war schon 2020 bei den Breakdance World Finals mit dabei und schaffte es auch in Wien-Favoriten mit ihrem – wie sie selbst sagt – eher tänzerischen Stil ins Finale. Besonders viel Wert legt sie auf sanfte Bewegungen und ihr Zusammenspiel mit der Musik.
Schon vor dem Contest war die Teilnahme in New York ihr erklärtes Ziel. Und sie wurde schließlich am Ende auch zur Siegerin gekürt. Sina und Lil Zoo werden Österreich damit bei den World Finals im November und vielleicht auch dann in zwei Jahren in Paris, wenn Breakdance seine Olympische Premiere feiert.