Dass Glasfaserleitungen in die Peripherie verlegt werden, dafür sind federführend die Gemeinden zuständig. Der Bund hat dafür jetzt die zweite Breitbandmilliarde freigegeben – Geld, das ab sofort beantragt werden kann.
Gemeinden müssen Geld auch „abholen“
Für den weiteren Ausbau der Breitband-Infrastruktur stellt der Bund im Rahmen einer zweiten Breitbandmilliarde bis 2026 zusätzliche 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Ende März wurde der Startschuss für den ersten Fördercall – also die erste Förderperiode – mit einem Volumen von 660 Millionen Euro gegeben. Tiroler Gemeinden können bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Förderanträge stellen.
In der ersten Förderperiode haben rund 200 Tiroler Gemeinden von diesen Bundesmitteln profitiert. 40 davon verfügen flächendeckend über ein Glasfasernetz.
Tirol fördert zusätzlich direkten Anschluss
Geld für den Anschluss für Wirtschaftsbetriebe kommt direkt vom Land Tirol – bis 2023 stehen hier jährlich 10 Millionen zur Verfügung.
Nicht mehr gefördert wird vorerst der direkte Anschluss für Privathaushalte. Diesen haben laut Land bis zum Ende der Förderperiode im vergangenen November knapp 5.000 Haushalte in Anspruch genommen. 2,8 Millionen Euro hat das Land dabei an Fördermitteln ausgeschüttet.