Justizanstalt Innsbruck
Zeitungsfoto.at
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Chronik

Polizei sprengt Suchtgiftring im Oberland

Im Raum Imst und Ötztal hat die Polizei einen groß angelegten Suchtgifthandel geklärt. Vorwiegend in Ötztaler Tourismusorten wurden unter anderem mehrere Kilogramm Kokain verkauft. Elf Personen wurden festgenommen.

Wie die Polizei berichtete, gab es im Sommer des Vorjahrs mehrere Hinweise aus der Bevölkerung, wonach mehrere Personen im Raum Imst und Ötztal – vorwiegend in Wintertourismusorten im Ötztal – größere Mengen Kokain in Verkehr setzen sollen. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei im Februar den Suchtgiftring sprengen. Dabei wurden elf Männer im Alter von 28 bis 59 Jahren festgenommen.

Bei den Hausdurchsuchungen wurden noch ca. 500 Gramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 50.000 Euro, verbotene Waffen wie Totschläger, größere Mengen Dopingmittel, zahlreiche elektronische Beweismittel und gefälschte Impfzertifikate gefunden.

Vier Verdächtige befinden sich in Untersuchungshaft

Die Gruppe, die vorwiegend aus Österreichern besteht, soll im Lauf der letzten zwei Jahren mehrere Kilogramm Kokain im Bereich Imst und Ötztal verkauft haben. Bisher wurden etwa 30 Abnehmer identifiziert und vernommen, wie die Polizei mitteilte.

Die beiden Hauptbeschuldigten – ein 37-jähriger und ein 45-jähriger Österreicher – zeigten sich nach Polizeiangaben großteils geständig. Sechs Verdächtige wurden in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert, vier von ihnen befinden sich noch in U-Haft. Die übrigen Personen wurden auf freiem Fuß angezeigt.