Markus Abwerzger
APA/EXPA/Johann Groder
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Politik

Abwerzger für Superwahlsonntag im Herbst

Der jüngst zum Spitzenkandidaten der Tiroler FPÖ gekürte Markus Abwerzger hat sich für einen Superwahlsonntag im Herbst ausgesprochen. Landtagswahlen sollten in Niederösterreich, Salzburg, Kärnten und Tirol am selben Sonntag stattfinden, so der FPÖ-Chef.

Für so einen „Superwahlsonntag“ am ehesten nach der kommenden Bundespräsidentenwahl sprach sich Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger in einer Online Pressekonferenz aus. Das verringere nicht nur die Wahlkampfkosten, sondern würde den Wahlen auch mehr Aufmerksamkeit bringen. Als eigenes Ziel nannte Abwerzger ein Plus vor dem letzten Landtagswahlergebnis. Die jetzige Regierungskoalition sei am Ende, und auch „das System Platter“, wie es der FPÖ-Chef immer wieder nannte und scharf kritisierte.

Koalition mit ÖVPlern aus zweiter Reihe „denkbar“

Eine Zusammenarbeit mit Günther Platter schloss er damit aus, mit anderen, nicht genannten ÖVP-Politikern wäre hingegen denkbar. Abwerzger baut offenbar auf die zweite Reihe in der Volkspartei. Dort würden für die Zeit nach Platter bereits einige „in den Startlöchern scharren“, mit denen er gut könne, sagte Abwerzger. Mit einer solchen ÖVP ohne den Landeschef sei eine Koalition denkbar.

Um welche ÖVP-Politiker es sich dabei konkret handle, wollte Abwerzger nicht sagen. Um ihnen nicht zu schaden, wie er kundtat. Er habe aber ausgezeichnete Kontakte zum Bauernbund, zum Wirtschaftsbund und auch zum ÖAAB. Zu einigen Proponenten in diesen ÖVP-Bünden sogar besser als der Landeshauptmann selbst. „Teil des ‚Systems Platter‘“ wolle er jedenfalls nicht werden.

Erklärung gegen Inseratenschacher

Vom amtierenden Landeshauptmann und von Franz Hörl forderte Abwerzger am Montag eine eidesstattliche Erklärung nach der Inseraten-Affäre in Vorarlberg und dem dort in die Kritik geratenen Wirtschaftsbund. So könne man jedem möglichen Verdacht den Wind aus den Segeln nehmen, so Abwerzger.