Detail von Wagen der Bergrettung mit Blaulicht
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Rettungseinsatz am Großvenediger

Ein schwieriger Bergettungseinsatz hat am Samstag in Osttirol ein glückliches Ende genommen. Drei Bergsteiger waren bei der Abfahrt vom Großvenediger nicht mehr weitergekommen. Bergretter brachten sie am späten Abend und bei Dunkelheit sicher ins Tal.

Die drei Bergsteiger aus Polen im Alter von 41 beziehungsweise 33 Jahren waren bereits am Freitag zu einer hochalpinen Tour zum Großvenediger aufgebrochen. Sie wollten noch am selben Tag mit ihren Tourenskiern wieder in Richtung Matreier Tauernhaus abfahren. Als das Wetter immer schlechter wurde, entschlossen sich die drei, im Winterraum der Neuen Prager Hütte zu übernachten.

Gletscherspalten und Felsabbrüche

Samstagvormittag versuchten sie dann erneut, ins Tal zu gelangen. Sie kamen dabei aber aufgrund der vielen Gletscherspalten und Felsabbrüche nicht mehr weiter. Als dann auch noch unterhalb von ihnen eine Lawine abging, entschieden die Polen, gegen 16 Uhr einen Notruf abzusetzen.

Hubschrauber konnte nicht bei Hilfesuchenden landen

Der Polizeihubschrauber konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht bei den Männern landen. Er konnte aber neun Bergretter rund 300 Meter unterhalb der Stelle, an der die Männer feststeckten, absetzen. Sie brachten die drei Polen dann sicher ins Tal, kurz nach 22 Uhr erreichten sie schließlich alle unverletzt das Matreier Tauernhaus.