Einkauf, Lebensmittel, Kassa
ORF
ORF
Wirtschaft

Teuerung: ÖGB fordert Einmalzahlung

Auch Lebensmittel sind massiv teurer geworden. Laut Arbeiterkammer kostet ein Einkaufskorb mit den preiswertesten Lebensmitteln inzwischen um 13,1 Prozent mehr als im Juni 2021. Der ÖGB Tirol fordert nun Einmalzahlungen für Menschen mit geringem Einkommen.

Teurer geworden sind zuletzt auch Grundnahrungsmittel wie Mehl, Butter oder Speiseöl. Der Einkauf wird vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen zunehmend zum Problem. Der ÖGB Tirol will deshalb in Form eines Teuerungsausgleichs für einkommensschwache Familien eingreifen. Tirols ÖGB-Chef Philip Wohlgemuth denkt an Einmalzahlungen. Es brauche eine schnelle Initiative, um den Menschen zu helfen und Entlastung sicherzustellen, sagt er.

Einkauf, Lebensmittel, Kassa
ORF
Einkaufen ist teuer wie schon lange nicht

Die bisher beschlossenen, finanziellen Abfederungsmaßnahmen durch Bund und Länder decken nur einen Teil von dem ab, was vor allem Menschen mit niedrigeren Einkommen jetzt bräuchten. Die Arbeiterkammer hat in einer Studie erhoben, dass die aktuelle Inflationsrate bis Jahresende 1.400 Euro Mehrkosten pro Haushalt bedeuten wird.

Auch Bäcker klagen wegen Teuerung

Nicht nur im Handel, auch in der Produktion sind Betriebe von der Teuerung betroffen, wie die Bäcker. Verschiedene Mehlsorten und Hefe seien teuer wie nie und auch nicht immer in der benötigten Menge erhältlich. „Wir liegen jetzt im Vergleich zum letzten Jahr schon bei einer Preissteigerung von 30 Prozent beim Mehl“, sagt Gerd Jonak, Branchensprecher der Tiroler Bäcker. Die Bäcker planen, die Teuerung vermutlich bis Frühsommer mit voraussichtlich zehn Prozent an die Konsumenten weiterzugeben.