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Politik

Ermittlungen gegen Gasteiger eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat die Ermittlungen gegen den Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger (SPÖ) eingestellt. Gasteiger war nach massiven Kostenüberschreitungen beim Freizeitzentrum ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten – nach einer Sachverhaltsdarstellung aus den Reihen der politischen Konkurrenz.

Der Kaltenbacher Bürgermeister räumte am Freitag selbst ein, möglicherweise nicht alle Entscheidungen rund den Ausbau der alten Tennishalle zum Freizeitzentrum Kaboom richtig getroffen zu haben. Die Anschwärzung durch politische Gegner im Ort liegt Gasteiger aber offenbar schwer im Magen, wie eine Presseaussendung am Freitag zeigte. Zwei Gemeinderäte hatten im Sommer 2020 eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Sie hätten mit einer „eiskalten Kaltschnäuzigkeit“ seinen Rücktritt erzwingen und die Gemeinde übernehmen wollen, beklagte Gasteiger.

Verfahren eingestellt

Das Verfahren wegen des Verdachts der Untreue und des Amtsmissbrauchs wurde jetzt aber eingestellt, weil „kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht“, wie es in der Begründung der Staatsanwaltschaft hieß. Gasteiger sagte, er sei überglücklich, dass mit der Einstellung der Ermittlungen die schwierige Causa für ihn jetzt vom Tisch sei.

Das Freitzeitzentrum hatte in der Endabrechnung statt der geplanten 2,4 Millionen Euro 4,3 Millionen Euro gekostet – mehr dazu in Kostenexplosion bei Freizeitzentrum.