Jakob Schubert beim Klettern
KVÖ/Wilhelm
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Sport

Kletterstars starten in neue Weltcup-Saison

Wenige Tage vor dem Weltcup-Auftakt in der Schweiz geht der Olympia-Dritte Jakob Schubert „motiviert“ in die ersten Wettkämpfe. Nach dem intensiven letzten Jahr mit Olympischen Spielen und der Weltmeisterschaft will es Tirols Paradekletterer heuer aber etwas ruhiger angehen und plant vermehrt Projekte im Fels.

Nach über sechs Monaten Wettkampfpause starten die Kletterer am Wochenende in Meiringen in der Schweiz in die neue Saison. Nach einem aufregenden und herausfordernden Jahr mit den Olympischen Spielen in Tokio und den Weltmeisterschaften sei man nach der langen Winterpause bereit für die kommenden Herausforderungen. Jakob Schubert will nach der Bronze-Medaille bei Olympia und Gold bei der WM heuer mehr Zeit für Felsprojekte investieren.

Schubert Deep Water Soloing
privat
Kletterweltmeister Jakob Schubert am Fels in Spanien.

Nach der letzten Saison hat sich der Innsbrucker auf Mallorca erstmals im sogenannten Deep Water Soloing, also dem ungesicherten Klettern über dem Meer versucht. Auch in dieser speziellen Disziplin schaffe er schlussendlich die schwierigsten Routen. In Hinblick auf den Weltcup hätte er zuletzt vor allem daran gearbeitet dieses Mal besser in die Saison hinein zu starten. Letztes Jahr scheiterte Schubert in der Schweiz im Bouldern zwei Mal in der Qualifikation.

Kletterweltcup im Juni in Innsbruck

Von 22. bis 26. Juni findet in Innsbruck der Weltcup im Bouldern und Lead statt. Der Heimweltcup und die Europameisterschaft in München sind die Höhepunkte in dieser Saison. Das Trainerteam hofft allerorts auf weitere Erfolge des Teams. „Sie sind gut vorbereitet und das Potenzial für Finalplätze ist definitiv vorhanden“, strich Katharina Saurwein hervor.

Schubert Pilz Klettern
KVÖ/Holzknecht
Jessica Pilz und Jakob Schubert gehen als Österreichs Aushängeschilder in die neue Klettersaison.

Das sah auch Kilian Fischhuber so, der die Saisonvorbereitungen zusammen mit Saurwein leitete: „Es gab technische und taktische Steigerungen.“ Unabhängig von den Leistungen erhoffe man sich jedenfalls wieder „Normalität“, betonte Sportdirektor Heiko Wilhelm. Diese könne es jetzt nach der gerechtfertigten Absage des Weltcup-Auftakts in Moskau und dessen Verlegung in die Schweiz und Corona-Lockerungen jetzt wohl wieder geben.