Tödlicher Verkehrsunfall in Vils
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Chronik

Trauriger Trend: Mehr Verkehrstote

In Tirol sind in den ersten drei Monaten des Jahres sieben Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind um zwei mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt sich in Tirol damit auch ein bundesweiter Trend.

Es sei eine traurige Entwicklung, die sich heuer auf den österreichischen Straßen abzeichnet, so der VCÖ. Bis Ende März verloren 73 Menschen ihr Leben auf den Straßen, im Vorjahr waren es in dieser Zeit 48. In Tirol verzeichnete man heuer bisher sieben Todesopfer, so viele gab es zuletzt 2018 in diesem Zeitraum. Ansonsten lag ihre Zahl immer darunter, im Jahr 2020 waren es nur vier Tote, 2021 fünf, 2019 sechs und 2017 fünf.

In der Schweiz deutlich weniger Verkehrstote

Der VCÖ verweist angesichts der österreichischen und Tiroler Zahlen auf die Schweiz, wo es deutlich weniger Verkehrstote gibt. Im Vorjahr waren in der Schweiz bei etwa gleicher Einwohnerzahl wie Österreich 200 Verkehrstote zu verzeichnen, in Österreich waren es 359. In der Schweiz gelte auf den Autobahnen etwa Tempo 120 und die Toleranzgrenzen bei Tempoüberschreitungen seien sehr gering, so der VCÖ.

Im Ortsgebiet würde außerdem Tempo 30 statt 50 die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger, Kinder und ältere Menschen erhöhen. Der VCÖ fordert auch, in Österreich das Vormerksystem zu erweitern, insbesondere was das Handy am Steuer betreffe. Aufholbedarf ortet man beim VCÖ auch bei der Rad-Infrastruktur. In den Regionen würden oft sichere Radverbindungen fehlen und in den Städten und Gemeinden gebe es immer wieder gravierende Sicherheitsmängel.