Das erste der vier psychosozialen Zentren eröffnet gleich nach Ostern in Innsbruck. Es folgen Imst und Lienz sowie ein Standort im Unterland, der noch nicht genau feststeht. Diese Zentren für Betroffene, ihre Angehörigen und ihr Umfeld sollen in erster Linie Anlaufstelle und Wegweiser sein, betont die Tiroler Landesrätin Gabriele Fischer von den Grünen.
Es sei der große Bonus dieser psychosozialen Zentren, dass diese Schnittstellen zusammengeführt werden und das, was kostenlos, niederschwellig und anonym an Vorarbeit geleistet werde, in die weitere Behandlung einfließen solle, so Fischer.
Fachliche Beratung auch im Fall von Wartezeiten
Mehr Therapieplätze oder klinische Betten werden in Tirol auch mit den vier neuen Zentren nicht zur Verfügung stehen. Aber niemand solle mehr allein gelassen werden, auch bei Wartezeiten etwa auf einen Therapieplatz solle es eine entsprechende fachliche Begleitung geben, sagt der Geschäftsführer der Psychosozialen Zentren, Michael Wolf.
Die Zentren seien dafür da, die Zeit zu überbrücken, bis es ein nachhaltiges Angebot gibt, so Wolf. „Wir klären das genau ab, und dann kann eine niedergelassene Psychotherapeutin oder ein Psychotherapeut gut weiterarbeiten“, erläutert der Geschäftsführer der Psychosozialen Zentren.
Finanzierung der Zentren ist gesichert
Für die vier neuen Psychosozialen Zentren stellt das Land 2,4 Millionen Euro zur Verfügung, auch ihre weitere Finanzierung sei gesichert, betont Gabriele Fischer. Als erste Anlaufmöglichkeit dient die Telefonnummer 050 500.