Einer der beiden Brände musste am Montag noch mit Hilfe von Hubschraubern bekämpft werden. Es gab da und dort Glutnester, so der Lagebericht am Vormittag.
Die Löscharbeiten hätten sich insgesamt überaus schwierig gestaltet, schilderte Einsatzleiter Tobias Praxmarer. Da vor Ort kein Löschwasser zur Verfügung stehe, müsse das Wasser mit einem Tankpendelverkehr auf den Berg gebracht werden. Das sei durch vier Tankfahrzeuge sowie mit Güllefässern von zwei Bauern geschehen. Auch die Hubschrauber hätten Wasser angeliefert.
Drohne überfliegt Gebiete mit Wärmebildkamera
Am Montag konnte um die Mittagszeit „Brand aus“ gegeben werden, die Arbeten am Boden und in der Luft wurden eingestellt. Für den Abend und für Dienstagfrüh war aber ein Drohneneinsatz geplant, um das Gebiet zu kontrollieren.
Dabei sollen mit einer Wärmebildkamera die beiden betroffenen Waldgebiete überflogen werden, um allfällige Glutnester aufzuspüren. Sollte das der Fall sein, werde man mit den Löschmannschaften gezielte Einsätze in diesen Bereichen durchführen, erläuterte der Einsatzleiter das weitere Vorgehen.
Am Montag wurden noch rund 50 Feuerwehrleute aufgeboten, nachdem am Sonntag 120 im Einsatz waren. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf, auch Brandstiftung wurde nicht ausgeschlossen. „Es wird in alle Richtungen ermittelt“, so ein Sprecher der Polizei.
Feuer an zwei Stellen im Wald ausgebrochen
Um etwa 15.40 Uhr wurde am Sonntag Brandalarm gegeben, zwei Stellen im Wald waren in Brand geraten. Laut Angaben der Feuerwehr Längenfeld vom Sonntagabend erstreckten sich die beiden Brände jeweils über eine Fläche von drei bis vier Fußballfeldern.
120 Feuerwehrleute im Einsatz
Ein Brandgebiet befinde sich in steilerem Gelände, das zweite in flacherem Gelände, hieß es von der Feuerwehr Längenfeld. Im Einsatz standen am Sonntag bis zum Einbruch der Dunkelheit 120 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen der freiwilligen Feuerwehren Sölden, Längenfeld, Umhausen, Huben und Imst. Auch eine Flugeinsatzgruppe der Berufsfeuerwehr Innsbruck und die Feuerwehr Landeck waren angefordert worden. Zusätzlich wurden die Löscharbeiten durch drei Hubschrauber unterstützt.
Brandursache noch unklar
Bezüglich der Brandursache gab es laut Polizei am Sonntagabend noch keine eindeutigen Hinweise. Zwischenzeitlich musste am Sonntag die Ötztalstraße bei Längenfeld gesperrt werden, da sie sich im Bereich der Flugschneise der Löschhubschrauber befand. Der Verkehr wurde lokal umgeleitet.