Wasser rinnt aus dem Wasserhahn
dpa-Zentralbild/Jochen Eckel
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Chronik

Trockenheit: Wasser in Tulfes ist knapp

Die anhaltende Trockenheit in Tirol kann auch bei der Wasserversorgung zum Problem werden. So sollen etwa in Tulfes (Bezirk Innsbruck-Land) Gemeindebewohnerinnen und Bewohner derzeit darauf verzichten, Pools zu befüllen oder den Garten zu besprengen.

Laut dem Tulfer Bürgermeister Martin Wegscheider spenden die Quellen für die Wasserversorgung im Dorf derzeit gleich viel Wasser als auch verbraucht wird. Den Grund dafür sieht Wegscheider einerseits in der lang anhaltenden Trockenheit, aber auch darin, dass im Bereich der Quellen am Berg oben noch tiefster Winter herrscht, unten im Dorf es hingegen bereits sommerlich sei. Dazu komme auch, dass es sich um alte Wasserstuben handle, die nicht für das inzwischen auf 1.700 Einwohner angewachsene Dorf ausgelegt seien.

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Gemeinde Tulfes
8,2 Liter pro Sekunde spendet die Quelle im Bereich der Kalten Kuchl derzeit

Baldige Lösung ist in Sicht

Allerdings ist in Tulfes eine baldige Lösung des Problems in Sicht. Die Bewohner am Tulferberg werden nämlich anderweitig mit Wasser versorgt und hier gibt es laut Wegscheider Wasser zur Genüge. Im Zuge des für nächstes Jahr geplanten Baus einer Talabfahrt im Skigebiet Glungezer soll dann die Wasserversorgung für den Tulferberg mit der für das Dorf zusammengeschlossen werden.

Damit werde man auch das Wasserproblem in den Griff bekommen, zeigt sich Wegscheider zuversichtlich. Mit der neu errichteten Beschneiung oder dem Speicherteich im Skigebiet Glungezer habe die derzeitige Wasserknappheit nichts zu tun, betonte der Tulfer Bürgermeister.