GRW Blick auf die Lechtaler Gemeinde Stanzach
Wirtschaft

Entwicklung in den Gemeinden fördern

Der Landesbeirat für Dorferneuerung hat in seiner jüngsten Sitzung die Förderung von 19 weiteren Projekten mit insgesamt 440.000 Euro beschlossen. Dabei soll in ganz Tirol einerseits Traditionelles bewahrt, andererseits auch neuer Wohnraum geschaffen werden.

Von der Sanierung mehrerer Feldstadel in Obertilliach über die Gestaltung des Bildungszentrums in Terfens bis zur Nachnutzung eines alten Bahnhofsgebäudes in Schönwies, das sind nur drei Beispiele für Vorhaben zur Ortskernrevitalisierung und Quartierentwicklung, informierte Raumordnungs- und Gemeindelandesrat Johannes Tratter (ÖVP) in einer Aussendung am Samstag.

GRW Obertilliach Holzhäuser
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In Obertilliach soll möglichst viel von der alten Bausubstanz erhalten bleiben, so auch die Feldstadel

In ganz Tirol werden unterschiedlichste Projekte finanziell gefördert. In Verbindung mit der fachlichen Beratung von Expertinnen und Experten des Landes wird in den Gemeinden das traditionell gewachsene Ortsbild und das kulturelle Erbe erhalten und gleichzeitig einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt, so Tratter.

Renovierung statt Flächenfraß

Leerstehende Gebäude werden wiederbelebt und neugestaltet und damit in attraktive Wohn- und Wirtschaftsflächen für die Bürgerinnen und Bürger umgewandelt. Das bringt nicht nur neues Leben in die Ortszentren sondern verhindert auch, dass noch bestehende Grünflächen bebaut werden müssen. Im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“ würden zusätzlich nachhaltige Handlungsprogramme entwickelt, um so auch die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu sichern. „Ziel aller Projekte ist es, nachhaltig die Lebensqualität in den Gemeinden zu steigern. Gleichzeitig sparen wir durch die Instandsetzung alter Gebäude wertvolle Baulandreserven ein und leisten mit den ausbezahlten Förderungen einen wichtigen Beitrag zur Konjunkturbelebung“, nannte Landesrat Tratter Vorteile der Förderungen.

Förderungen für große und kleine Vorhaben

Die möglichen Projekte reichen dabei von der Umgestaltung von Begegnungsräumen, wie etwa Dorfplätzten. bis zu strukturellen Entwicklungen in den Gemeinden, wie Dorfzentren mit öffentlichen Gebäuden, Kinderbetreuungseinrichtungen und Geschäften. „Jede Gemeinde kann teilnehmen und Projekte umsetzten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle für Dorferneuerung stehen mit ihrer Expertise gerne zur Seite. Projekte der Quartiersentwicklung werden von Seiten des Landes zudem umfangreich gefördert," erklärte Johannes Tratter.