An der Shell-Tankstelle im Gewerbegebiet von Wörgl tanken in Spitzenzeiten stündlich Hunderte Lkws. Der Stau reicht dann bis zum Kreisverkehr bei der Autobahnausfahrt zurück. Für Pkws und Einsatzkräfte gebe es kein Durchkommen, kritisierte Fritz Gurgiser vom Transitforum.

Zu den Spitzenzeiten sei die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Außerdem verwies Gurgiser auf die Tankstellen entlang der Autobahn. Es müsse nicht jeder Transit-Lkw eine Ehrenrunde im Luft- und Lärmsanierungsgebet drehen, „es ist eine Katastrophe“, so Gurgiser. Er forderte ein generelles Zufahrtsverbot zu den Billigtankstellen entlang der Autobahn. Das sei natürlich möglich und sogar eine Verpflichtung aus der Straßenverkehrsordnung, um Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs aufrechtzuerhalten.
Lkws auch mit anderen Zielen dort unterwegs
Vor drei Jahren hatte das Land bei drei Tankstellen bereits Zufahrtsbeschränkungen erlassen. Die Situation in Wörgl habe man im Visier, sagte Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne). Bei der Ausfahrt in Wörgl müsse man dazusagen, dass es eine Ausfahrt in ein Gewerbegebiet sei. Da gebe es sehr große Anziehungspunkte, nicht nur Tankstellen, sondern auch den RoLa-Verladeterminal und andere Betriebe, da werde man eine Zufahrt ermöglichen müssen, so Felipe.
Man schaue sich das fachlich an, um in gewohnter Manier haltbare Verordnungen zu treffen, versprach die Verkehrslandesrätin. Felipe plädierte einmal mehr für das Ende des Dieselprivilegs. Denn solange der Diesel in Österreich billiger als im benachbarten Ausland sei, werde hier auch getankt, so Felipe.