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Coronavirus

Fallzahlen in Tirol derzeit leicht rückläufig

Die Farbe der Corona-Ampel ist auch in dieser Woche dunkelrot. In ganz Österreich hat sich die Risikozahl erhöht, nur in Tirol zeigt sich eine leichte Tendenz nach unten. Die orange Zone ist aber auch hier noch nicht in Sicht.

Denn das Fallgeschehen ist in den vergangenen zwei Wochen in immerhin acht Bundesländern nach oben gegangen. Den stärksten Anstieg zeigt Wien mit 18 Prozent. Weiter ungünstig ist, dass bei den Personen über 65 Jahren das Plus bei den Infektionen mit 21 Prozent höher ist als bei der Gesamtbevölkerung (zwölf Prozent). So wird auch ein Anstieg des Belags sowohl auf Normal, als auch auf Intensivstationen erwartet.

Tirol testet deutlich weniger

Schwer vergleichbar sind mittlerweile die absoluten Fallzahlen, denn es wird im Osten weit mehr getestet als im Rest des Landes. So kamen etwa in Wien rund 134.500 Tests auf 100.000 Einwohner, während es im Bundesland mit der vermeintlich niedrigsten Inzidenz Tirol gerade einmal knapp 36.300 waren.

Jene Länder, die mehr testen, finden logischerweise auch mehr asymptomatische Fälle. So waren in Wien 68 Prozent der positiven Fälle bei Personen, die aktuell keine Symptome aufwiesen.

Dennoch scheint der Trend in Tirol tatsächlich abwärts zu gehen. Dass im Bundesland wenig getestet wird, ist nicht neu und immerhin in sechs der neun Bezirke gingen die entdeckten Infektionen zurück. Der Bezirk mit der niedrigsten Inzidenz liegt allerdings in Salzburg, nämlich in Tamsweg, einem ehemaligen Hotspot. Dahinter folgen mehrere Tiroler Bezirke angeführt von Schwaz.