Gezielte Kontrollen an der deutsch-französischen Grenze Mitte November 2021 brachten den Stein ins Rollen. Das Zollfahndungsamt Stuttgart, Dienststelle Freiburg, kontrollierte Lieferfahrzeuge von Paketdienstleistern.
Über Drogen-Pakete zum Drahtzieher
Dabei stieß man auf ein Drogen-Paket, das an die Adresse einer 33-jährigen Österreicherin adressiert war. Die informierten Kriminalbeamten des Stadtpolizeikommandos Innsbruck fanden heraus, dass zu dieser sichergestellten Sendung ein weiteres Paket gehörte, das ebenfalls an die 33-Jährige adressiert war. In beiden Paketen wurden ca. 14 kg Cannabiskraut sichergestellt.
Einnahmen im sechsstelligen Bereich
Auf Grund weiterer Ermittlungen geriet der Lebensgefährte der 33-Jährigen in den Mittelpunkt der Ermittlungen: Ein 26-jähriger Österreicher. Er konnte schnell mit beiden Paketen in Verbindung gebracht werden. Dem Mann wurde die Einfuhr von 95 kg Cannabiskraut nach Tirol in den letzten zwei Jahren nachgewiesen. Er wurde bereits festgenommen und in die Justizanstalt gebracht. Durch den Verkauf des Cannabiskrautes erzielte der 26-Jährige laut Polizei Einnahmen im sechsstelligen Eurobereich.
Bosnier als Handlanger
Parallel dazu dürfte ein 41-jähriger Bosnier Handlangerarbeiten für den 26-Jährigen übernommen haben. Er soll von Bosnien angereist sein, um zu überprüfen, wo die beiden Drogen-Pakete geblieben waren. Beim Versuch, die Pakete abzuholen, wurde der 41-Jährige von der Polizei empfangen und festgenommen. Später wurde er wieder freigelassen und angezeigt.
Der 33-jährigen Österreicherin konnte laut Polizei indes nachgewiesen werden, dass sie an der Einfuhr des Cannabiskrautes beteiligt war. Weiters habe sie Suchtgift-Pakete an Abnehmer versendet. Die Frau wurde zwischenzeitlich festgenommen, aber ebenfalls wieder freigelassen und angezeigt.