Die Gemeinden informieren die Bildungsdirektion darüber, wie viele ukrainische Kinder bei ihnen seien. Je nach Alter teilt dann die Bildungsdirektion diese dann den Schulen zu. Bei 96 Flüchtlingskindern in zwölf Schulen klappte das bereits – viele davon in Thaur, auch in Hall, Schwaz, Kössen oder Lienz. 38 Kinder kamen vor kurzem in Tirol an. Für sie werden gerade Plätze gesucht.

Es läuft auch die Suche nach Lehrerinnen und Lehrern, die ukrainisch sprechen. Zwar würden die geflüchteten Kinder auch russisch verstehen, dennoch achtet die Tiroler Bildungsdirektion darauf, die ukrainischen Kinder in ihrer Muttersprache zu unterrichten, wie Bildungsdirektor Paul Gappmaier schildert. Auf russisch sprechende Lehrer würde man nur dann zurückgreifen, wenn es keine Alternative gebe, so der Landesschuldirektor.
Diese schutzsuchenden Kinder hätten durch ihre Flucht zudem mitunter tiefe seelische Wunden. Daher helfe die Bildungsdirektion mit Schulpsychologen vor Ort, sagte Gappmaier. „Wenn man sieht, dass Kinder wirklich schwer traumatisiert sind, dann hilft da auch unsere Schulpsychologie.“
Dringend Lehrpersonal gesucht
Generell ist Lehrpersonal derzeit knapp – auch wegen einiger Corona-Krankenständen. Viele Lehrerinnen und Lehrer wird es auch für die 300 Waisenkinder brauchen, die bald nach Tirol kommen sollen. Für sie sollen eigene Klassen eingerichtet werden.