Es gibt allerdings zur vergangenen Coronavirus-Welle mit der Delta-Variante im November 2021 einen großen Unterschied, erläuterte der Sprecher der tirol kliniken Johannes Schwamberger am Donnerstag: „Am 27. November hatten wir ungefähr gleich viele Covid-19-Patienten an der Klinik wie heute. Nur damals mussten 40 von ihnen intensivmedizinisch behandelt werden, heute sind es nur noch elf.“
Manchmal jeder Fünfte im Krankenstand
Allerdings blicken die Verantwortlichen auf die mittlerweile dünne Personaldecke an der Klinik. In manchen Bereichen gebe es bis zu 20 Prozent Ausfälle. Die Zahl der Krankenstände sei doppelt so hoch als sonst, so Schwamberger. Damit müssen auch Betten gesperrt werden, derzeit sind es 130 bis 150 Betten, die wegen nicht vorhandener Pflegekräfte, stillgelegt sind.
Abwasser: Leichte Entspannung
In Tirol ist derzeit Reutte der Bezirk mit den – gemessen an der Bevölkerungsdichte – meisten Infizierten, gefolgt von den Bezirken Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt. Nach einem weiteren Anstieg der Werte des SARS-CoV-2-Abwasser-Monitoring Tirol in der vergangenen Woche blieben die Werte in den letzten Tagen auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Zuletzt konnten Anzeichen eines leichten Rückgangs der Belastung beobachtet werden.