Neben den Beschäftigungsverhältnissen von 230 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer wurden auch die Registrierkassen kontrolliert, wobei in vier Skischulen und neun Skihütten Verstöße entdeckt wurden. Um welche Hütten und Gastrobetriebe es sich handelte und in welchen Skigebieten kontrolliert wurde, gab das Ministerium nicht bekannt.
Als arbeitslos gemeldete Frau flüchtete
Die betroffenen Unternehmen müssen nun mit Anzeigen, Nachzahlungen und hohen Geldstrafen rechnen. Insgesamt wurden 38 Übertretungen geahndet. So habe etwa eine Küchenmitarbeiterin beim Anblick der Finanzpolizei fluchtartig den Raum verlassen. Sie sei nicht zur Sozialversicherung angemeldet gewesen und habe zudem Arbeitslosengeld bezogen, hieß es in einer Pressemitteilung. Beide, der Unternehmer und die Mitarbeiterin, wurden angezeigt. Grobe Verfehlungen habe es auch gegen die Registrierkassen – und Belegerteilungspflicht gegeben. In einer Skischule wurden etwa zur Deckung der Steuerrückstände rund 23.000 Euro gepfändet, bei einer Skihütte stellte der Betreiber für 20.000 Euro ein Ratenansuchen, so das Ministerium.
Lohn- und Sozialdumping schädige den Wirtschaftsstandort, es sei unfair gegenüber jenen Unternehmen, die sich an die Regeln halten und Steuern zahlen, ließ Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) wissen. Dazu: „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehören fair entlohnt, dazu zählt auch die korrekte Anmeldung bei der Sozialversicherung“, so der aus Vorarlberg stammende neue Finanzminister.