Flüchtlinge auf Hauptbahnhof
APA/Tobias Steinmaurer
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Ukraine-Krieg

Südtirol richtet Willkommenszentrum ein

Für Flüchtlinge aus der Ukraine richtet Südtirol ein Willkommenszentrum ein. Man wolle den Schutz- und Hilfesuchenden beiseite stehen, erklärte LH Arno Kompatscher (SVP). Die Suche nach geeigneten Unterkünften stehe derzeit im Vordergrund.

Die Agentur für Bevölkerungsschutz habe mit der Einrichtung einer Erstversorgungseinrichtung in der Landeshauptstadt Bozen begonnen, das in diesen Tagen seinen Betrieb aufnehmen wird, teilte der zuständige Landesrat Arnold Schuler (SVP) mit. Die Anlaufstelle befindet sich auf dem Gelände des Bahnhofs Bozen Süd in einem der Messe vorgelagerten Gebäude.

„Für uns als Südtiroler Landesregierung bestehen die Hoffnung und der Wunsch, dass es bald einen anderen Ausweg aus dieser Situation geben wird. Allerdings sieht es momentan nicht danach aus“, erklärte Arno Kompatscher. Einstweilen könne man daher nur den Schutz- und Hilfesuchenden aus der Ukraine beiseite stehen, sich gut vorbereiten und „in unserem Land daran arbeiten, die Folgen dieser Krise so gut als möglich abzuwenden“.

Suche nach Unterkünften steht derzeit im Vordergrund

Unterdessen stehe derzeit die Suche nach geeigneten Unterkünften im Vordergrund, hieß es. Es würden Vorbereitungen für die Ermittlung geeigneter Räumlichkeiten und eventueller Anpassungsarbeiten laufen, berichtete Soziallandesrätin Waltraud Deeg (SVP): „Es geht darum, den ankommenden Flüchtlingen familienfreundliche Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Wir rechnen damit, dass überwiegend Frauen und ihre Kinder bei uns Zuflucht suchen werden.“