Flüchtlinge auf Hauptbahnhof
APA/Tobias Steinmaurer
APA/Tobias Steinmaurer
Ukraine-Krieg

Feuerwehren sammeln Sachspenden

An den kommenden drei Samstagen sammeln die Feuerwehren in den Tiroler Gemeinden Sachspenden für Betroffene des Ukraine-Krieges. Benötigt werden vor allem Hygieneartikel für Erwachsene und insbesondere Babys, erklärte das Land in einer Aussendung.

Er danke allen Tirolerinnen und Tirolern, die sich engagieren und den schutzsuchenden Menschen helfen wollen, betonte LH Günther Platter (ÖVP). Neben dem bereits bisherigen Appell für Geldspenden gibt es nun in Tirol die Möglichkeit, Sachspenden koordiniert an Sammelstellen in den jeweiligen Gemeinden abzugeben. Dort werden diese registriert, um die Spenden in enger Abstimmung mit Hilfsorganisationen und Einrichtungen weiter zu transportieren.

Die Spenden können am 12., 19. und am 26. März jeweils in der Zeit von 9.00 bis 11.00 Uhr bei der Feuerwehr abgegeben werden. Diese von Land Tirol und dem Landesfeuerwehrverband organisierte Sammelaktion wird durch den Alpenverein Tirol, die Naturfreunde Tirol und die Tiroler Bergrettung unterstützt.

Benötigt werden folgende Produkte

  • ungeöffnete Hygieneprodukte und Babyhygieneprodukte (Windeln, feuchte Tücher, etc.)
  • saubere Einzel-Bettwäsche (keine Doppelbettwäsche; wenn möglich neu, ansonsten gewaschen und verpackt)
  • Schlafsäcke (wenn möglich Winterschlafsäcke)
  • Handtücher (gewaschen und verpackt).

Andere Sachspenden, wie beispielsweise Lebensmittel oder Kleidung und Medikamente, werden im Rahmen dieser Aktion aktuell nicht angenommen.

Sachspenden für Geflüchtete und Betroffene in der Ukraine

Die Spenden werden verpackt und dann mit Unterstützung der Firma Schenker nach Salzburg transportiert. Sie werden an Flüchtlinge, die bereits in Österreich sind, verteilt. Ein Teil der Spenden wird nach Wien weitergeleitet. Dort werde der sichere und bedarfsgerechte Transport im Rahmen der internationalen Katastrophenhilfe durch das Bundesministerium für Inneres in die Ukraine bzw. die Grenzregionen organisiert und abgewickelt, hieß es in der Aussendung.

Ukraine-Hotline

Das Land hat mit
0800 20 22 66
eine Hotline eingerichtet für alle, die Hilfe suchen oder anbieten wollen.

Wie Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine, den das Land eingerichtet hat, betonte, seien Geldspenden weiterhin wesentlich. Diese können etwa an Nachbar in Not, Netzwerk Tirol hilft, das Rote Kreuz oder die Caritas gerichtet werden. „Mit den Geldern kann ganz zielgerichtet Hilfe geleistet werden. Die Organisationen haben einen Überblick darüber, was, wo, wann und in welcher Menge benötigt wird.“