Der Lehrgang wird gemeinsam von den Volkshochschulen Tirol und Südtirol organisiert, in Kooperation mit uni.com, der Bildungspartnerschaft mit der Universität Innsbruck. Das komplette Studium „Generale Geschichte“ erstreckt sich über vier Semester, in denen je eine Epoche behandelt wird. Der Einstieg ist jedes Semester möglich, ebenso eine Teilnahme zu einzelnen Semestern. Vorkenntnisse sind keine notwendig.
Online-Lehre und Exkursionen
Pro Epoche unterrichten je zwei Lehrende der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck oder der Freien Universität Bozen aus den Fachbereichen Mittelalter, Neuzeit, Österreichische Geschichte und Zeitgeschichte. Die Termine finden einmal pro Woche online statt, zweimal pro Semester gibt es Ausflüge an ein Museum oder Archiv in Nord- oder Südtirol. Im Sommer 2022 sind etwa eine Besichtigung des Schloss Tirol bei Meran und der Sondersammlungen in der Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck geplant.
Artefakte sollen Geschichte lebendig machen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen im Lehrgang mehr über die Geschichte Mitteleuropas vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert – mit einem speziellen Augenmerk auf die Tiroler und Südtiroler Landesgeschichte. Anhand aussagekräftiger historischer Quellen wie Objekten, Artefakten, Schrift- und Bildzeugnissen sollen Fragen zur Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur diskutiert werden.
Mittelalter bis Neuzeit
Als Beispiele dienen dabei nicht nur Zeugnisse aus der Hochkultur, sondern auch der Volkskultur, wie es heißt. Im ersten Online-Kurs, der diesen März beginnt, geht es primär um Stadt und Kloster aus dem Blickwinkel mittelalterlicher Chroniken. Analysiert werden sollen dabei die Bozner Chronik und die Chronik des Goswin von Marienberg, eines Abtes und Historikers aus Südtirol. Im Herbst 2022 folgt dann ein Kurs über die Neuzeit und ihre Objekte.