Rauchen aufhören, Raucherentwöhnung: Zigarette wird im Aschenbecher ausgedrückt
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Gesundheit

Rauchfrei werden: Suchthilfe unterstützt

Fast jede dritte Tirolerin und jeder dritte Tiroler raucht. Zwei Drittel wollen aber offenbar aufhören, meldet die Suchthilfe Tirol. Sie unterstützt während der Fastenzeit bei der Raucherentwöhnung.

Das Rauchen fordert in Tirol jedes Jahr rund 1400 Menschenleben, warnte die Suchthilfe. Das seien wesentlich mehr, als durch die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum oder an illegalen Drogen sterben. Viele Raucherinnen und Raucher hätten aufgrund ihres Nikotinkonsums einen starken Leidensdruck, hieß es.

In einer Gruppe falle es vielen leichter, ihr Ziel zu erreichen. Mitarbeiter und Trainerinnen der Suchthilfe betreuen Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen. Dabei sei besonders die Reflexion wichtig, wie es hieß: " Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, ihr Rauch-Verhalten besser zu verstehen und die Motivation, die sie zum Rauchen veranlasst hat, zu hinterfragen“, so Geschäftsführer Wolfgang Sparber und Sportpsychologe Stefan Öhler.

Ganzheitliche Rauch-Entwöhnung

Da viele Tirolerinnen und Tiroler die Fastenzeit als Anlass nehmen, gesundheitsbewusster zu leben, bietet die Suchthilfe Tirol ab März in Hall, Schwaz, Wörgl und Lienz ein zertifiziertes und österreichweit anerkanntes Entwöhnungsprogramm an, wie Geschäftsführer Wolfgang Sparber erklärte.

Rauchfrei-Kurse ab März

Hall: 16.03.22, ab 17.30
Schwaz: 02.05.22, ab 16.30
Wörgl: 25.04.22, 17.30
Lienz: 01.04.22, ab 16.15

Das Entwöhnungsprogramm der Suchthilfe ist bis auf einen geringen Selbstbehalt kostenlos und eine Kooperation mit der Österreichischen Gebietskrankenkasse (ÖGK) und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB). Es biete einen ganzheitlichen Ansatz mit professioneller Begleitung, wie Öhler betonte.