Landhausplatz in Ukrainischen Farben
Land Tirol
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Ukraine-Krieg

Tirol beteiligt sich an Hilfe für Ukraine

Das Bundesland Tirol beteiligt sich mit 170.200 Euro an der Hilfe der Bundesländer für die Ukraine. Die Mittel sind für das Rote Kreuz und österreichischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vor Ort vorgesehen. Bischof Hermann Glettler rief am Freitag zu Gebeten auf.

Als neutrales Land habe Österreich seit jeher humanitäre Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten geleistet und komme dieser Verantwortung auch jetzt nach, betonten LH Günther Platter (ÖVP) und LHStvin Ingrid Felipe(Grüne). Die Bundesländer einigten sich auf ein humanitäres Soforthilfe-Paket in Höhe von zwei Millionen Euro. Tirol beteilige sich daran, um seine Verantwortung wahrzunehmen, hieß es. Die Anteile der Länder ergeben sich aus dem Bevölkerungsschlüssel – auf Tirol entfallen demnach 170.200 Euro.

Es brauche jetzt Solidarität und Unterstützung für die ukrainische Zivilbevölkerung, so Platter und Felipe. "Wir fühlen uns zur humanitären Hilfe verpflichtet. Unsere volle Solidarität und Unterstützung gilt der ukrainischen Bevölkerung.“

Landhausplatz in Ukrainischen Farben
Land Tirol
Das Befreiungsdenkmal am Innsbrucker Landhausplatz wurde am Abend mit den Farben der Ukraine beleuchtet

Bischof Glettler ruft zu Gebeten auf

Die Spitzen der Kirchen und Religionsgemeinschaften in Österreich riefen am Freitag um 15.00 Uhr zu einer überkonfessionellen Gedenkminute für den Frieden auf. Begleitend zum stillen Gebet für die Menschen in der Ukraine läuteten im ganzen Land die Kirchenglocken, im Wiener Stephansdom erklang dazu die Pummerin des Stephansdoms in Wien.

Innsbrucks Bischof Hermann Glettler rief zum Gebet als eine „demütige Zuflucht zu Gott, ein Anerkennen der menschlichen Unfähigkeit, nachhaltig Frieden zu halten“ auf. In bisher elf kirchlichen Gemeinden Tirols von Reutte im Außerfern über Innsbruck bis Lienz in Osttirol finden in den nächsten Tagen Gebete statt, wie die Diözese Innsbruck ankündigte. Glettler betonte dazu: „Propaganda, Lüge, Krieg und Zerstörung sollen nicht das letzte Wort haben.“

Caritas bittet um Spenden

Die Caritas stellte 300.000 Euro für Soforthilfe-Maßnahmen aus Österreich zur Verfügung. Da klar sei, dass jetzt der Hilfsbedarf weiter massiv steigen wird, startete sie zugleich einen Spendenaufruf.