Anfang Oktober kaufte ein 42-jähriger Iraker in Kirchbichl ein Auto. Dafür leistete er eine Anzahlung im unteren, vierstelligen Eurobetrag. Für den Restbetrag vereinbarte er eine monatliche Ratenzahlung. Die erste Rate wäre im November fällig gewesen, dafür wurde ein Treffen in Wörgl vereinbart.
Da der Autokäufer diese Rate an diesem Termin nicht bezahlen konnte, lockte ihn ein 36-jähriger Syrer in ein Geschäft. Dort sollte mit der Bankomatkarte die Kreditwürdigkeit überprüft werden.
Geld und Daten für Freilassung erpresst
Im Geschäft wurde der 42-Jährige sofort von einem 50-jährigen Iraker und einem 31-jährigen Syrer in den Keller des Geschäftes geschleppt. Dort nahmen sie ihm seine persönlichen Gegenstände ab.
Die Männer verlangten für seine Freilassung einen mittleren, dreistelligen Eurobetrag, außerdem forderten sie von ihm unter Androhung von Gewalt die Herausgabe der Daten seiner Bankomatkarte. Das Geld wurde schlussendlich von einem Freund des 42-Jährigen in Innsbruck übergeben. Nach 9,5 Stunden wurde der 42-Jährige wieder freigelassen, zwei Tage später erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft
Die Verdächtigen wurden über nationale Festannahmeanordnungen und einen Europäischen Haftbefehl festgenommen. Sie befinden sich in Untersuchungshaft.