Luftaufnahme Umspannwerk Zell am Ziller
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Wirtschaft

Umspannwerk Zell am Ziller geht in Betrieb

Das Umspannwerk Zell am Ziller in Tirol geht nach einer umfassenden Modernisierung in Betrieb. Die 1949 errichtete 110-kV-Schaltanlage wurde für 11,4 Mio. Euro erneuert, teilte der Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) am Donnerstag mit.

Das Umspannwerk Zell am Ziller befinde sich an einem wichtigen Knotenpunkt im Österreichweiten Hochspannungsnetz der APG: „Von Osten her trifft eine 380-kV-Leitung auf die Anlage, welche als 220-kV-Leitung weiter Richtung Westen führt. So kann in Tirol bei Bedarf beispielsweise klimafreundliche Windenergie aus Niederösterreich oder dem Burgenland genutzt werden“, hieß es.

Das Umspannwerk nimmt Strom aus den Kraftwerksgruppen der Zemm mit Mayrhofen, Roßhaag und Häusling sowie des Gerloskraftwerks auf und leitet diesen weiter. Darüber hinaus bildet die APG-Anlage eine wichtige Abstützung für das Verteilnetz der TINETZ-Tiroler Netze GmbH (TINETZ), über das alle Haushalte und Betriebe versorgt werden.

Luftaufnahme Umspannwerk Zell am Ziller
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Die Tiroler Netze GmbH TINETZ investierte laut APG zusätzlich vier Mio. Euro in die Erneuerung ihres Umspannwerks am selben Standort. „Mit dieser Investition verbessern wir zusammen mit TINETZ die Stromversorgung in der Region deutlich und sichern gleichzeitig den Wirtschaftsstandort“, sagte Karl Scheibenhofer von APG.

390 Mio. an Investitionen in Tirol bis 2032

„Insgesamt wird APG bis 2032 rund 3,5 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau in Österreich investieren. Alleine 390 Millionen Euro davon entfallen auf den Netzraum Tirol, wovon wir rund 48 Millionen Euro schon heuer realisieren. Zum Beispiel für den Bau eines neuen Umspannwerks in Nauders“, sagte Christoph Schuh, APG-Unternehmenssprecher.