65 tote Forellen fand der Fischereiberechtigte Walter Jenewein Dienstagnachmittag im Zirkenbach in Mieders, die Zahl der tatsächlich verendeten Tiere schätzen Fischereiexperten auf rund 200. Dazu komme noch der tote Laich, was bedeute, dass auch die nächste Generation tot sei, so Jenewein.

Die meisten toten Forellen hatten das Maul weit aufgerissen, laut Experten ein Zeichen dafür, dass sie aufgrund von Wasser- und Sauerstoffmangel erstickt sein könnten. Laut Polizei sei ein Zusammenhang mit dem in den Bach eingebrachten Räumschnee nicht auszuschließen.

Direkt neben der Birkanger-Brücke lag ein Schneehaufen im Bach, der das Wasser gestaut habe – oberhalb des Haufens lebten die Fische noch, bachabwärts davon waren sie tot, so der Fischereiberechtigte gegenüber ORF Tirol. Wer den Schnee im Bach zu verantworten hat, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Behörde hat auch Wasserproben entnommen. Seitens des Landes empfahl man dem Fischereiberechtigten, Exemplare der verendeten Fische für weitere Abklärungen an die AGES zu schicken.
Keine Genehmigung für Räumschnee-Einbringung
Der Fischereiberechtigte hat seinerseits eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Laut Behörde gibt es für den Bach seitens der Bezirkshauptmannschaft keine Genehmigung für die Einbringung von Räumschnee. Der Miederer Bürgermeister schließt gegenüber ORF Tirol aus, dass Bauhofmitarbeiter den Schnee dort deponiert haben.