Hörsaal und Studenten mit Laptop
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Wirtschaft

Innsbruck ist für Studenten teuerste Stadt

Die teuerste Hochschulstadt in Österreich ist Innsbruck. Laut einer Analyse des Wohnungsportals immowelt kostet eine Garconniere ein Wien im Schnitt 550 Euro im Monat, in Innsbruck kostet so eine Wohnung 640 Euro.

Studierende in Österreich können im Monat bis zu 841 Euro Studienbeihilfe bekommen. Dieser Höchstsatz wird aber nur Über-27-Jährigen gewährt, die von den Eltern nicht ausreichend finanziell unterstützt werden können. Die meisten Studierenden bekommen also weniger Beihilfe. 15.000 Euro dürfen Studienbeihilfenempfänger im Jahr dazuverdienen.

Die durchschnittliche Miete für eine Wohnung in Innsbruck verschlingt somit rund drei Viertel des Höchstsatzes der staatlichen Ausbildungsförderung. Auch in Wien müssen sogar Empfänger des Maximalsatzes rund 65 Prozent für die Miete kalkulieren.

Innsbruck vor Dornbirn und Salzburg

Die teuersten Städte nach Innsbruck sind der immowelt-Aussendung zufolge Dornbirn (600 Euro Miete) und Salzburg (580 Euro). Deutlich günstiger wohnt es sich in Klagenfurt und Linz (jeweils 450 Euro) sowie in St. Pölten, Graz und Krems (jeweils 430 Euro). Noch preiswerter sind kleine Wohnungen in Villach (400 Euro), Leoben (360 Euro) und Steyr (330 Euro).

Universität Innsbruck
Hermann Hammer
Wer an der Innsbrucker Universität studiert und eine Wohnung braucht, muss dafür mehr zahlen als an andere Hochschulstädten

Wohnungen in zwölf Hochschulstädten untersucht

Immowelt untersuchte zwölf Hochschulstädte in Österreich. Wie sich herausstellte, waren die Mieten für Singlewohnungen im Westen Österreichs deutlich größer als im Osten.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.at inserierte Angebote im Jahr 2021. Dabei wurden nur Angebote berücksichtigt, die zumindest einmal angefragt wurden, teilte das Unternehmen auf APA-Anfrage mit. Verglichen wurden die durchschnittlichen Gesamtmieten von Singlewohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche.